Sorbisch ist eine westslawische Sprache und gehört zur baltoslawischen Sprachgruppe innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie. Es wird von der sorbischen Bevölkerung in der Lausitz, einer Region in Deutschland, gesprochen.
Es gibt zwei Hauptvarianten des Sorbischen: Ober- und Niedersorbisch. Obersorbisch wird von etwa 40.000 Menschen gesprochen und ist damit die häufigere Variante. Niedersorbisch wird von ungefähr 10.000 Menschen gesprochen.
Die sorbische Sprache hat eine relativ komplexe Grammatik mit vier grammatischen Fällen und drei grammatischen Geschlechtern. Sie wird in lateinischer Schrift geschrieben, bei der einige Buchstaben mit diakritischen Zeichen (zum Beispiel: á, é, ó, š) versehen sind, um die korrekte Aussprache zu verdeutlichen.
Die sorbische Sprache hat eine lange Geschichte und ist seit dem 6. Jahrhundert belegt. Sie hat jedoch im Laufe der Zeit einen erheblichen Rückgang erlebt, insbesondere aufgrund der Assimilierung der sorbischen Bevölkerung in die deutsche Kultur. Es gibt jedoch immer noch Bestrebungen und Initiativen, die sprachliche und kulturelle Identität der Sorben zu bewahren und zu fördern. In der Lausitz gibt es sorbische Schulen, Medien und Institutionen, die dazu beitragen, die sorbische Sprache lebendig zu halten.
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